Kamille

Die Kamille gehört zu einer der wichtigsten Heilpflanzen in Deutschland, was insbesondere an den etwa 60 Präparaten festgemacht werden kann, die sich derzeit auf dem Markt befinden. Über 40 werden den Phytopharmaka und etwa 27 den Homöopathischen Heilmitteln zugesagt. Kamille kann nicht nur entzündete Haut bzw. Schleimhaut heilen, sondern ist insbesondere für den Genitalbereich zuständig. Kamillentee wird besonders oft getrunken, wenn der Magen-Darm-Trakt Probleme bereitet. Blähungen, Völlegefühle und Krämpfe können durch den Tee oft gelindert werden. Darüber hinaus bringt das heiße Getränk einen leckeren Geschmack mit.

Was ist Kamille?

Die echte Kamille gehört zu den Korbblütengewächsen und ist demnach eine einjährige Pflanze mit vielen Faserwurzeln. In der Wildnis kann eine Größe von etwa 50 cm erreicht werden. Sie zeichnet sich durch ihre leicht verzweigten Stängel und die ovalen Blätter mit jeweils zwei oder drei Fliedern aus. Die Blütenköpfe bilden sich meistens in den Monaten Mai und Juni. Auf den Blüten sind Drüsenschuppen zu finden, in denen sich wichtige Öle ansammeln. Der Geruch erinnert an den eines Apfels. Die Kamille kommt eigentlich aus Asien und Osteuropa, jedoch ist sie heute in ganz Europa zu finden. Auch nach Nordamerika und Australien ist sie im Laufe der Zeit übergesiedelt. Der Anbau von Kamille sollte auf Schwarzerde oder sandigen Lehmböden erfolgen. Der pH-Wert muss leicht sauer bis alkalisch sein, damit die Pflanze schnell und gesund wachsen und gedeihen kann.

In den Medikamenten sind die wirkstoffhaltigen Blüten enthalten, die immer am Anfang der Blütezeit geerntet werden. Die sogenannte Droge (das getrocknete Pflanzenmaterial) wird durch Wasserdampf aus den getrockneten oder frischen Blüten entnommen. Die Blüten dienen weiterhin dazu, einen Extrakt herzustellen, der dann als Kamillenfluidextrakt bezeichnet wird.

Der allseits bekannte Kamillentee schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch unheimlich gesund. Er besteht vor allem aus getrockneten, zerkleinerten Kamillenblüten. Kamilletabletten oder Kapseln enthalten zudem die zerkleinerte Droge.

Wir wirkt die Kamille?

Die Kamille wirkt in erster Linie entzündungshemmend, warum sie auch für äußere Hautprobleme sowie Schleimhautprobleme immer wieder angeraten wird. Bakterielle Hauterkrankungen, die oftmals in der Mundhöhe vorkommen, sollten ebenfalls mit Kamille behandelt werden. Wunden, die schlecht heilen oder auch Fisteln, Zahnfleischentzündungen und Abszesse können ebenfalls mit dem Kraut behandelt werden. Wer eher Lungenprobleme, also beispielsweise eine Bronchitis hat, sollte bis zu 10% der Droge inhalieren. Probleme des Genitalbereichs werden mit Kamillenbädern behandelt. Der Aufguss sollte mindestens 3- und höchstens 10% des Extraktes enthalten.

SamenDoch woher weiß man, dass die Kamille so gut wirkt und für was genau sie gut ist? Die Grundlage dafür stellen vor allem Erfahrungsberichte dar. Es gibt auch bereits zahlreiche klinische Studien, die die Wirksamkeit der Kamille bestätigten, weshalb sie sich in den letzten Jahrzehnten zu einem immer beliebteren Heilmittel entwickelt hat. Kamille löst Krämpfe, da sie die Bildung von der Magensäure hemmt. Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Völlegefühl, Blähungen und Brechreiz können somit in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Generell spricht man der Kamille keine Nebenwirkungen zu, allerdings beinhaltet sie Sesquiterpenen, weshalb der Anwendung im Auge abzuraten ist. Es besteht wie bei fast allem auch das Risiko einer allergischen Reaktion.

Bio Samen können bei Asklepios Seeds erhalten werden. Die Kamille ist ein Lichtkeimer, weshalb die Samen nur auf die Oberfläche gestreut und leicht in den Boden gedrückt werden dürfen. Je feiner die Erde, umso besser für die Pflanze. Die Keimung wird binnen einer Woche einsetzen.

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