Ist Bodybuilding für den Kampfsport hilfreich?

Bodybuilding. Man and womanWer die Kunst des Kampfes betreibt, der sollte auch dementsprechend Muskeln aufweisen, um schnellere und kraftvollere Schlagbewegungen ausführen zu können. Die Entfaltung der schnell kontrahierenden Muskelfasern ist enorm wichtig, wenn man seine relative Leistungsfähigkeit optimieren möchte. Um diese Leistung zu verbessern, sollte man kurze aber dafür überaus intensive Kraftübungen durchführen. Die langsam kontrahierenden Muskelfasern bilden sich bei ausgewogenen Trainingsperioden, bei denen man seine Ausdauer trainiert. Dennoch ist für Kampfkünstler ersteres die wichtigere Variante, um die Schlagbewegungen zu verbessern. Jedoch sollte hierbei darauf geachtet werden, dass man seine Muskeln nicht überstrapaziert, d. h. man sollte zwischen den einzelnen Sätzen ausreichend lange Auszeiten einlegen, die grundsätzlich im Bereich von drei bis fünf Minuten liegen. Letzten Endes verbessert man so seine Maximalkraft bei so gut wie keinem Aufbau zusätzlicher Muskelmasse, was für Kampfsportler optimal ist, speziell wenn man in einer festgelegten Gewichtsklasse fightet.

Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Kampfkunst ist neben der Schlagkraft das Tempo. Bei einem Kreuzschlag oder einem Roundhouse Kick muss der Stoß zwar kräftig aber auch fix umgesetzt werden, sodass er vom Gegner nicht abgewehrt werden kann. In diesem Fall gibt es zwei wichtige Kräfte, auf der einen Seite die Initialkraft und andererseits die explosive Kraft. Die Initialkraft besagt, dass man das Können besitzt auf einen Schlag so viele Muskelfasern wie vorstellbar zu aktivieren. Die explosive Gewalt ist die Kompetenz, den Muskel für eine bestimmte Zeit in Bewegung zu halten. Wer also seine Schnelligkeit trainieren möchte, sollte vor allem auf die Beschleunigung des Gewichts achten, wobei die Übungen für die explosive Kraft mit einer maximalen Satzdauer von 20 Sekunden trainiert werden.

Wer in eine höhere Gewichtsklasse aufsteigen möchte, muss Körpermasse in Gestalt von Muskelmasse erzeugen. Zum Muskelaufbau muss der Athlet besonders sehr viel Eiweiß konsumieren, denn ohne Eiweiß gibt es auch keine neuen Muckis. Da die Kämpfe in der Regel auf keinen Fall länger als 10 Minuten dauern, wäre es auch nicht angemessen stundenlang Ausdauertraining zu machen. Am ehesten eignet sich Intervalltraining, das so genau wie möglich an die Wettkampfbedingungen angepasst wird. Die wichtigste Trainingsmethode für einen Kampfsportler ist das Plymetrische Training. Hierbei werden die Kraft und die Schnelligkeit eines Sportlers aufgebessert. Die Elastizität der Muskulatur wird hier voll ausgenutzt, um die größtmögliche Leistung und Dynamik der Muskeln freizusetzen. Im Wesentlichen kann man also sagen, dass Bodybuilding in einem gewissen Maße konstruktiv für Kampfsportler jeder Art ist. Wer seine Muskulatur nicht in regelmäßigen Abständen trainiert und dabei nicht auf seine Ernährung achtet wird es auf jeden Fall nicht weit schaffen.

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